22. Juli 2004 | ![]() |
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1. Etappe Virneburg/Eifel - Wilhelmshaven zu Schorse : 450 km, 4 h Die TR1. ist geputzt, Öl und Luft überprüft und voll gepackt. Im rechten Seitenkoffer: 5 Liter Öl, Reifenpilot, 1 (noch leeren 5-Liter-Reservekansiter), Multimeter und für alle Fälle der Regencombi, im linken Seitenkoffer: Kleidung, im Topcase: Verpflegung, Kamera und Karten, in der Gepäckrolle: Zelt, Luftmatratze und Schlafsack und im Tankrucksack: Reserve-Brems-/Kupplungshebel, -Züge, Werkzeug. Jetzt macht sich die hohe Zuladung der TR1. von 200 kg bezahlt. |
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23. Juli 2004 | ![]() |
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2. Etappe Wilhelmshaven - Frederikshavn - Göteborg : 687 km, 6:45 h Die einzige Etappe mit Zeitdruck: ich muß die Fähre in Frederikshavn um 15:15 Uhr bekommen, deswegen Start schon um 6:30 Uhr. Fähre über die Elbe Wischhafen - Glückstadt (1 Stunde mit Warten), bis Rendsburg Landstraße, ab dann Autobahn - ich muß rechtzeitig in Frederikshavn sein - was auch gerade so gelingt. Gott sei Dank ist in Dänemark nicht mehr 100 km/h sondern 120 km/h auf der Autobahn - sonst hätte ich die Fähre verpasst. Die Überfahrt nach Göteborg mit der Schnellfähre dauert keine 3 h - um 18:00 bin ich in Göteborg - und will mir ein Hotel suchen. Pustekuchen: alles bezahlbare belegt. So muß ich schon bei meiner ersten Übernachtung auf bein Backup-System (Zelt) zurückgreifen. Und das heißt auch: Abendessen beim großem M :-( und dann früh auf die schmale Luftmatratze. 0,7 l Öl nachgefüllt. |
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24. Juli 2004 |
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3. Etappe Göteborg - bei Vinslöv nähe Kristianstad : 480 km, 5:30 h Und Frühstück? Ich hab nix zum Kochen dabei - und Proviant schon gar nicht. Aber es erbarmt sich das Nachbarzelt-Pärchen und gibt mir einen Kaffee und ein paar Marmeladenbrote. Schweden ich komme. Noch am Vormittag fängt es zu regnen - der mich auf dem Großteil meiner Reise begleiten sollte. Heute will ich bis zu Lars Sandström - ein schwedischer TR1.-Fahrer den ich angemailt hatte und der besucht werden wollte. Er wohne irgendwo im Wald nördlich von Kristianstad. Ich solle mal so in die Richtung fahren und Ihn dann anrufen. So fahre ich erstmal südwärts - Halmstad - Helsingborg - Malmö -Ystad und dann endlich nordwärts: Simrishamn - Ahus - Kristianstad, immer mehr oder weniger in Küstennähe. In Vinslöv rufe ich Lars an: Ja, ich soll weiter fahren, er wird mich dann abpassen - und tatsächlich: irgendwo an einer Weggabelung im Wald steht eine TR1. - Lars. Es folgt ein unterhaltsamer Abend in wunderschöner Natur - und einem tollem Hund. Das Haus ist noch fast leer, Lars ist gerade am umziehen, und so bleibt es nicht aus: ob ich Ihm morgen ein bißchen Möbel-schleppen helfen könnte. Klar - ich hab ja jetzt Zeit. |
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25. Juli 2004 |
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So fängt der Tag mit einem Umzug an - und Mittags, bevor ich dann weiterfahre, bin ich ganz schön geschlaucht vom Treppensteigen - ich bin nix mehr gewöhnt. 4. Etappe Vinslöv/Kristinanstad - Västervik : 400 km, 5 h Die romantischste Übernachtung - eine Hütte an einem See. Baden bot sich an, aber ich habe davon Abstand genommen, nachdem ich das Thermometer im See hängend ablas: irgendwas unter 15 Grad! ![]() ![]() ![]() Toilette mit Lumpenteppich ... Vor allem die Durchquerung von Stockholm in strömendem Regen hatte ich Befürchtungen, den richtigen Weg zu finden. Aber kein Problem: sehr gut ausgeschildert. |
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26. Juli 2004 |
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5. Etappe Västervik - Söderhamn : 623 km, 7 h Gibt es nichts besonderes zu berichten - und Fotos habe ich auch keine: es hat nämlich fast ununterbrochen geregnet. Nur die rücksichtsvolle Fahrweise der Schweden fiel auf. |
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27. Juli 2004 |
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6. Etappe Söderhamn - Haparanda : 770 km, 8 h Morgens schon ein finnisches Paar auf einer Honda CBR getroffen. Sie kamen aus Südnorwegen und wollten zum Großvater in der Nähe von Rovaniemi. "Oh - das ist ja meine Richtung - sollen wir zusammen fahren?" "Sure, your Speed ist good." So sind wird dann gemeinsam durch den nicht enden wollenden Regen gepflügt. Auf meine Frage, wie weit es denn heute gehen solle, erhielt ich zur Antwort: "Bis zum Opa". Aber das wären ja mehr als 900 km? "Sure, no problem". Ich hatte mir für den Tag eigentlich nur die Hälfte davon vorgenommen, bin aber letztendlich dann doch bis Haparanda mitgefahren - es war so angenehm zu zweit zu fahren, wenn die Fahrstile zusammenpassen und die Gesellschaft nett ist. In Tonio - finnische Seite von Haparanda - habe ich dann im vornehmsten Hotel meiner Reise übernachtet - sehr zu empfehlen, und auch nicht teurer als die anderen! Vor allem die Badewanne nach der Marathon-Etappe tat wohl. |
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28. Juli 2004 |
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7. Etappe Haparanda - Rovaniemi (Polarkreis) - Kokolla : 614 km, 7 h Petri Häggman hatte mir den Floh ins Ohr gesetzt: "Von Tonio ist es nur noch einen Katzensprung bis zum Polarkreis!" So kurzerhand Änderung der Reiseroute: Abstecher nach Rovaniemi und zum Polarkreis. Den Versuch, die Route zurück zur Küste über kleine Schotterstraßen abzukürzen habe ich nach ein paar Kilometern aufgegeben: Durch den Regen war die Straße glatt wie Schmierseife (und ich sah aus, als hätte ich mich in rotem Schlamm gesuhlt) - war mir zu riskant, so bin ich vorsichtig umgekehrt und zurück auf "normale" Straßen. |
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29. Juli 2004 |
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8. Etappe Kokolla - Nurmjärvi - Hyvinkää : 778 km, 8:45 h Ich wollte unbedingt zum Hafen in Vaasa, Den hatte ich vor Jahren im Winter zugefroren erlebt, wie ich mit Schorse per Schiff von Finnland nach Hause mitgenommen worden bin - und jetzt wollte ich ihn im Sommer sehen. Aber genauso wenig los wie im Winter. In Nurmjärvi hatte ich mich mit einem weiteren TR1. Fahrer verabredet. Nettes Gespräch am Tankstellen-Treffpunkt, kurze Visite zu Hause - und dann stundenlange Suche des von Ihm für mich reservierten Hotels irgendwo in einem Vorort von Helsinki - was ich niemals fand (Dunkel, Regen, fotokopierte Karte aufgeweicht ...). Da die Zeit immer weiter fortschritt, habe ich mich dann entschlossen umzukehren und in Richtung Joensuu mein Glück zu versuchen, wo ich dann auch kurz vor 23:00 in Hyvinkää ein Hotel gefunden habe. Im ganzen Norden war es nicht so schwierig ein Hotel zu finden wie im dicht besiedelten Süden! |
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30. Juli 2004 |
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9. Etappe Hyvinkää - Joensuu: 496 km, 5:30 h "Letzte" Etappe der Hinreise: Quer durch Finnland nach Joensuu zu meinen Freunden Kirsi und Harri Turunen. Allmählich hört der Regen auf. Diese Strecke nach Joensuu kannte ich bisher noch nicht - nur von Eisenbahnfahrten. |
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31. Juli 2004 |
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Ruhetag. Gut Essen (Dank an Kirsi), Sauna, Abends Kneipenbesuch mit Harris Freuden - wie immer trinken die Finnen zu viel. | |
1. August 2004 |
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Ruhetag. Tagestour mit Harri, seinem Freund Häkki und dessen Frau in derem Mercedes G, die mir mal "richtige Finnische Straßen" zeigen wollten.![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erholsam, interessant und schön, endlich mal Zeit zum fotografieren. |
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2. August 2004 |
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Tagestour "Rund um den Pielinen-See", 335 km, 4:30 h![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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3. August 2004 |
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Tagestour Illomantsi - Russiche Grenze, 292 km, 3:30 h |
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4. August 2004 |
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10. Etappe Joensuu - Lapparanta - Hanko : 602 km, 6:40 h Gewohnt hatte ich die ganze Zeit in Joensuu in einer Wohnung des Sport-Hotels - im Winter Sport-Leistungszentrum, im Sommer kann man die Apartments billig mieten. An der Fähre in Hanko angekommen bekam ich erst mal einen Schreck: mein Ticket lautete auf den nächsten Tag??? Fehler beim Buchen, ich mich vertan??? Nach endlosem warten komme ich 15 Minuten vor Abfahrt doch noch auf die Fähre. Lerne einen Deutschen Motorradfahrer kennen, der seinen finnischen Großvater besucht hat. |
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5. August 2004 |
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11. Etappe Rostock - Dessau : 310 km, 2:30 h Abends um 18:00 Uhr in Rostock angekommen. Ich bin noch so weit gefahren, bis es dunkel wurde. Man merkt, man ist wieder in Deutschland: auf der Autobahn ist der Krieg ausgebrochen. |
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6. August 2004 |
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12. Etappe Dessau - Roschbach (TR1.-Treffen) : 477 km, 5 h | ||
7. August 2004 |
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Ausfahrt Treffen Roschbach : 139 km Bilder vom Treffen finden sich hier. |
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8. August 2004 |
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13. Etappe Roschbach - Virneburg : 600 km Abends 19:00 Uhr - wieder daheim. |
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Fazit |
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8309 km, 2 l Öl, Birne Tachobeleuchtung, Hinterreifen runter |